Erstveröffentlichung 12/17 – enthält Werbung, Affiliatelinks*
In wenigen Tagen ist Weihnachten und ich kann gar nicht aufhören in an Plätzchen zu denken.
Nicht, dass ich so verfressen bin. Nee, nee… Ich doch nicht. Nein, aber es macht mir in diesem Jahr besonders Spaß neue Rezepte für den Blog auszuarbeiten und zu shooten. Das liegt zu einem auch daran, dass man Weihnachten meistens so viel Gedöns und Deko bekommt und auch da hat, dass das Setting relativ schnell aufgebaut ist. Und hoffentlich nicht den vorherigen zu sehr ähnelt. Hier ´ne Kugel, ein Bändchen da, vielleicht noch etwas Grün und Sterne. Sterne passen im Advent ja mehr denn je…
Heute habe ich euch mal was “ausgefalleneres” mitgebracht. Was man sicher nicht jedes Wochenende machen würde, denn es soll ja schließlich auch was besonderes bleiben. Tja, und leider benötigt man da so ein spezielles Waffeleisen für. Anders funktioniert es eben nicht. Ich habe mir das Eisen auch endlich – ich plane diesen Beitrag bestimmt schon seit über einem Jahr 😉 – bestellt und bin mit meiner günstigen Wahl bestens zufrieden. Ich verlinke euch mein Gerät unter dem Rezept, falls noch einer schnell ein Geschenk benötigt. 😉
So, ihr wollt sicher wissen wie ich auf das Rezept gekommen bin, oder? Also, das war so:
Ich hatte mal eine Kollegin, die kam regelmäßig mit einer Tüte voller Oreschki – so nennt man diese “Kekse” in Russland – an und ich durfte immer genau einmal reingreifen. Immerhin 😉 Mein Kollege gegenüber auch. Wir dann immer im Chor: “Ohhh, hmm. Danke!” Die Kollegin mit der Tüte ist dann auch sofort wieder gegangen. Sie war eher so der Typ: Büro stürmen, Bombe werfen, abhauen. Ihr wisst was ich meine 😉 Oder mein Telefon klingelte und sie dann am anderen Ende in einem leichten Befehlston: “Em! Komm´her!” Und zack – ich schön brav aufgestanden und hingelaufen. Man wusste bei ihr auch nie was man dann zu erwarten hatte. Entweder sie zeigte einem was im Netz und wollte die Meinung hören – von Klamotten über Gartenhaus bis hin zum Schornstein. Alles schon so passiert. Oder man hatte was verbockt – dann bekam man den Wisch auf den Tisch geknallt. Oder, und das war die beste Variante, man durfte einmal in die gewisse Tüte greifen und bekam eine Nuss. Eine! Immerhin! 😉 Die Nuss war immer lecker. Und weckte in einem dieses Bitte-Bitte-noch-Gefühl. Kennt ihr auch! 😉 Seit Ewigkeiten nehme ich mir vor diese Nüsse mal selber zu machen, aber leider habe ich es nie geschafft diese Kollegin, die mich übrigens immer Em (vielleicht wegen M aus 007?! … hihi) nannte, nach ihrem Oreschki-Rezept zu fragen. Aber! Ich habe ein Freundin, die lustigerweise den gleichen Namen wie meine Ex-Kollegin hat und die hat doch tatsächlich auch ein Rezept für russische Zaubernüsse. Das hab´ ich mir mal geschnappt und ihr bekommt es jetzt!
Oreschki
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Drucken Pin Zu den KommentarenZutaten
Karamellfüllung
- 2 Dosen gezuckerte Kondensmilch z.B. Milchmädchen
Teig
- 200 g Butter, weich
- 100 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 450 g Mehl
- 3 Eier
- 1/2 TL Backpulver
- 1 TL Essigessenz
So geht’s:
Karamellcreme:
- Die gezuckerte Kondensmilch in ein heiß ausgespültes Schraubglas füllen, fest verschließen und in einem Topf komplett mit Wasser bedeckt etwa 1-1,5 Stunden köcheln lassen. Bis die Creme eine karamellige Farbe angenommen hat. Das Glas aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen. TIPP: Damit das Glas nicht hin und her schlackert einfach ein Küchenhandtuch mit in den Topf legen.
Teig:
- Backpulver und Essig mischen und zusammen mit den anderen Zutaten zu einem Knetteig verarbeiten.
- Das “Waffeleisen” vorheizen und jeweils kleine Kugeln á 6-7 g in die Kuhlen legen – ich würde 1-2 Probenüsse backen – das Eisen schliessen und die Nüsse goldgelb ausbacken. Wenn sie fertig sind auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Die Karamellcreme cremig rühren, falls sie fest geworden ist und in die Nusshälften füllen. Mit einer zweiten Hälfte verschliessen.TIPP: Sollte beim Backen der Teig etwas überlaufen, so kann man den von der Nuss abbrechen, zerkleinern und mit unter die Creme rühren.
Tipps:
Wollt ihr die alten Fotos auch nochmal sehen? Et voila. Ich liebe die Deko immer noch sehr, aber die Oreschki gehen etwas unter, oder?
Kennt oder kanntet ihr Oreschki schon?
Habt es fein,
Eure Emma
P.S.: Habt ihr die Oreschki nachgebacken? Verlinkt mich gerne auf Instagram. Taggt mich mit @emmaslieblingsstuecke. Ich freue mich jedenfalls immer riiiiesig, wenn ich eure Backwerke dort entdecke. Allerliebsten Dank dafür.
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10 Kommentare
Was für eine geniale Geschichte, Emma! Die Nüsse kenne ich eigentlich nur aus der Tüte und habe noch keine einzige selbstgebackene probiert. Tolles Rezept und klasse Idee!
Ich wünsche dir und deinen Lieben eine wunderschöne Weihnachtszeit. Deine Kinder sind bestimmt mega aufgeregt! ?
Liebe Grüße Maren
P.S. das Waffeleisen ist jetzt schon ausverkauft. War also ein super Tipp! ?
Ich liebe diese Nüsse, gibts bei meiner Familie öfter. Zu Geburtstagen und anderen Feiertagen. Einen Tipp habe ich: die gezuckerte Kondensmilch gibt es in den Läden mit russischen Spezialitäten schon fertig als Karamell zu kaufen.
Hey,
Tolles Rezept. Habe Oreschki zum ersten Mal vor ein paar Tagen auf der Weihnachtsfeier von der Arbeit gegessen. Erinnern mich vom Aussehen her an diese Waffeleier zu Ostern, schmecken aber deutlich besser.
Hätte nicht gedacht, dass das Rezept doch so einfach ist.
Und nimmst du diesmal eine Tüte davon mit zur Arbeit?
Liebste Grüße,
Dominique
Liebe Emma,
die Geschichte zu diesen Keksen ist ja witzig, hihi. Die Kekse sehen sehr lecker aus, ich habe solche noch nie gegessen. Da wird es wohl höchste Zeit, das nachzuholen.
Liebste Grüße,
Melanie
Die gezuckerte und schon fertig gekochte Kondensmilch gibt es auch bei Rewe und anderen gut sortierten Lebensmittelhändlern
Liebe Emma,
Seit Tagen verfolgt mich ein Gedanke und ich hätte gerne deine Meinung dazu. Meinst du, dass es schmecken würde, wenn man in jede Nuss in die Karamellcreme eine gesalzene Erdnuss rein legt?
Liebe Grüße
Nelli
Hallo Nelli,
ja, ich denke, dass würde schmecken. Salzkaramell ist ja sowieso eine feine Sache. Ich würde die Kombi mit der Erdnuss auf jeden Fall mal probieren!
Liebe Grüße,
Emma
Hi Emma, weißt du auch, wie man die Nüsse am besten aufbewahrt- oder schmecken sie eigentlich nur frisch?
Hi Barbara,
luftdicht verpackt im Kühlschrank oder im Keller kann man sie gut aufbewahren.
Liebe Grüße,
Emma
Liebe Emma,
seit 20 Jahren schwärme ich von Oreschkis. Zur Jahrtausendwende hat sie damals eine russische Freundin gebacken und bis heute habe ich sie nicht vergessen. Nun habe ich mir endlich ein Eisen gegönnt und heute die erste Ladung gebacken . Sie schmecken genau so wie ich sie in Erinnerung habe ❤ Vielen lieben Dank für das Rezept und eine schöne Weihnachtszeit. Bleib gesund 🍀 LG Sabrina