Schwuppdiwupp… schneller als wir gucken konnten ist 2017 auch schon wieder passé … vieles ist passiert – gaaaanz viel Arbeit liegt hinter mir und ich freue mich schon, wenn ich es im Januar raushauen kann…
Zum Abschluss des Jahres hätte ich noch ein feines Krapfenrezept für euch. Auch wenn es wahrscheinlich das drölftausendste Rezept im Netz ist. Das hier ist das meiner Oma und sollte unbedingt mit in meine Rezeptsammlung. Meine Oma hat sie seit ich denken kann immer zum Jahreswechsel zubereitet und wie Omas so sind haben sie viel nach Gefühl gemacht. Aber es hat immer geklappt. Wenn mich heute einer fragt, dann rate ich jedem: „Haltet euch unbedingt an die Angaben im Rezept!“ oder „Experimentieren beim Backen kann auch voll nach hinten losgehen!“ Aber was macht man, wenn im Rezept einfach nur „Mehl“ steht und der Hinweis: „flüssiger Teig“? Meine Oma kann ich nicht mehr fragen, da hilft nur selbst ausprobieren und aufschreiben.
Ein großer Fan vom Frittieren bin ich ja nicht. Ich habe nicht mal eine Friteuse und Frittierfett findet man bei uns auch nicht. Aber man kann ja auch ohne – ohne Friteuse – ohne Fett theoretisch auch. Nur nicht bei diesem Rezept.
Ich hoffe ja, ihr mögt Rosinen. Da sind die Läger ja ganz schön gespalten. Ich muss gerade an den Kumpel von Herrn Lieblingsstücke denken, der die Krapfen probiert hat. Der voller Freude hingebissen, drauf losgekaut und dann plötzlich die Augen aufgerissen hat: „Ähm, sind da Rosinen drin?“ „Ja! Warum?! Magst DU keine?“ „Öhm, nee!“ Ihr hättet Herrn Lieblingsstücke und mich mal sehen sollen. Wir beide so: „Whaaat?!“ – und in Gedanken so: „Und mit dir sind wir befreundet? Was ist da schief gelaufen?“ Nein, natürlich nicht… 😉 Aber eine leichte Unverständnis stand uns schon im Gesicht … sorry… dafür mag er ja auch Oliven und wir nicht… 😉 Ansonsten sind wir fein mit ihm und mit dem Essen sowieso… 😉
Neujahrskrapfen mit Rosinen
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- 1/2 l lauwarme Milch
- 100 g Zucker
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 6 Eier
- 600-650 g Mehl
- 500 g Rosinen
- Zucker zum Wälzen
- essbares Golddekor (Sterne, Streusel) nach Belieben
- 1 kg Frittierfett, z.B. v. Biskin
So geht's:
- Milch und Zucker mischen. Hefe hineinbröseln, mischen und etwa 5 Minuten quellen lassen.
- Eier und Mehl dazugeben und verrühren. Rosinen unterrühren. Der Teig ist nicht so fest wie gewöhnlicher Hefeteig.
- Hefeteig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 60 Minuten gehen lassen.
- Frittierfett in einen mittelgroßen Topf geben und schmelzen. Sobald das Fett heiß genug ist (Lässt sich mit einem Holzstäbchen testen. Steigen Bläschen am Stäbchen auf, dann passt die Temperatur) mit zwei Esslöffeln Bällchen vom Hefeteig abstechen und ins Fett geben. Goldbraun frittieren. Zwischendurch wenden.
- Krapfen aus dem Fett nehmen, auf Küchenkrepp abtropfen und lauwarm im Zucker wälzen.
- Fertige Krapfen auf einer Platte stapeln und mit Golddekor bestreuen.
Tipps:
Und jetzt kann ich nur noch DANKE sagen. DANKE für ein tolles Jahr, eure Kommentare, das Lesen und Nachbacken meiner Rezepte und die vielen lieben und ehrlichen Worte! DANKE! Das alles ist nicht selbstverständlich und ich kann es nach über drei Jahren immer noch nicht fassen. Schön, dass es euch gibt und dass ihr hier immer wieder vorbei schaut und euch für meine Kreationen und meine Arbeit interessiert.
Startet fein ins neue Jahr! Wir „sehen“ uns! 😉
Liebste Grüße,
Emma
7 Kommentare
Moin 🙂
Ich liebe diese Dinger 🙂 bei uns heißen sie allerdings Pförtchen und werden in einer extra Pfanne ausgebacken! Auch bei uns kommt das Rezept von meiner Oma mit so herrlichen Angaben wie „flüssiger Teig“ 😀
Silvester kommt dann die ganze Familie zusammen- alle sind verrückt nach dieser Leckerei 🙂
Ich wünsche dir einen schönen Jahreswechsel!
Alles Liebe
Mandy
Liebe Emma,
das Rezept klingt sehr lecker vor allem durch die Rosinen 😉 Ich mag Rosinen nämlich sehr.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch,
Melanie
Was für ein süßer Beitrag. Wortwörtlich 🙂 Ich kenne das mit den Rezepten von früher. Hab auch einige meiner Oma, bei denen keine Zahlen, sondern sich nur Bezeichnungen wie „in etwa“, „eine Hand voll“, „so viel, bis der Teig zäh ist“ drin stehen ^^ Deine Krapfen sehen jedenfalls sehr, sehr lecker aus. Hab ein tolles Jahr! Freue mich schon auf viele weitere tolle Gerichte und schöne Bilder von dir!
Hallo Emma,
Das stimmt, Krapfen sind genauso wie zu Fasching zu Silvester einfach Pflicht! Deine sehen wirklich gigantisch aus, die muss ich mal probieren, auch wenn ich ebenfalls kein Fan vom Frittieren bin, aber ab und an darf das oder? 😛
LG Andrea von http://www.candbwithandrea.com
P.S. Ich freue mich schon total auf dein Buch!
[…] eigentlich eher was für Silvester, aber ich bin da nicht so streng: Neujahrskrapfen mit […]
Ich habe sie gestern gemacht und war zuerst skeptisch wegen des flüssigen Teiges. Gut, dass du es erwähnt hast! Sie waren richtig gut! Der Teig war reichlich, sodass wir die umliegende Nachbarn noch mit versorgt haben. Eines der Kommentare: „Besser, als beim Bäcker!“ Vielen Dank für das tolle Rezept!!!
Wow. So ein schönes Kompliment. Vielen lieben Dank dir, liebe Melanie.
Liebste Grüße,
Emma