Gestern hatte der kleine Mann des Hauses Elternsprechtag und zur Belohnung, weil Muddi mit einem breitem Grinsen aus der Schule kam, gab es seine liebsten Linzer-Plätzchen in XXL. Ich bin mir zwar immer noch nicht ganz sicher, ob die Lehrerin wirklich von unserem Sohn gesprochen hat, aber Herr Lieblingsstücke meinte nur: „Siehste!“ Und ich so: „Die hat bestimmt die Jungs vertauscht…“ Lustigerweise muss ich noch erwähnen, dass der kleine Fuchs zwei Wochen vorher schon mal die Lage gecheckt und die Lehrerin gefragt hat: „Wird alles gut sein, wenn meine Mama zum Elternsprechtag kommt?“ „Klar, wird alles gut sein.“ Zu Hause kam dann: „Mama, du kannst dich schon mal freuen!“ Und wie ich mich freue. Ein Grund mehr das Rezept der Spitzbuben nochmal neu zu shooten. Denn die Bilder aus 2014 kann man doch niemanden mehr zumuten. Geht mal gucken – KLICK – aber lacht ja nicht. 😉
So, here we are: Linzer Sterne in groß und klein aus 2018, mit gleichgebliebenem Geschmack aus 2014… 😉
Und weil immer wieder Fragen aufkommen: „Wieso sind deine Plätzchen so schön hell?“ oder „Wie bekommst du sie so schön ausgestochen?“ gibt es jetzt:
Tipps für perfekte Linzer Plätzchen:
- Damit man den Keksteig später gut ausrollen kann forme ich ihn immer zu einem flachen Rechteck. In Frischhaltefolie gewickelt sollte er dann mindestens 1 Stunde gut durchkühlen.
- Zum Ausrollen teile ich den Teig meistens in 2-3 Teile und rolle ihn schrittweise auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche aus.
- Zum Ausstechen kann man die Ausstecher vorher in Mehl tauchen, so bleibt der Teig nicht so arg dran kleben. Für Linzer Plätzchen eignen sich Ausstecher mit Auswurf am besten. Die haben in der Mitte meistens auch direkt einen kleinen Ausstecher integriert.
- Manchmal benötigt man zum Ausstechen relativ lange, so dass die Rohlinge sehr weich werden. Dann einfach das ganze Blech nochmal für einige Minuten in den Kühlschrank schieben.
- Damit die Plätzchen schön hell bleiben die angegebene Zeit um 1-2 Minuten reduzieren und ab da dann die Plätzchen ständig beobachten. Sobald sie an den Rändern oder Spitzen ganz leicht anfangen dunkler zu werden holt ihr sie raus und lasst sie auf einem Kuchengitter auskühlen. Auch wenn sie noch weich sind. Viele Plätzchen werden erst im kalten Zustand fest.
- Zum Befüllen die Marmelade erhitzen, damit man sie besser auf den Plätzchen verteilen kann.
- Die Plätzchen mit dem Loch vor dem Zusammensetzen mit Puderzucker bestäuben.
- Die unteren Plätzchen ganz leicht mit der Marmelade bestreichen, die oberen dann draufsetzen. So kann seitlich nichts herauslaufen.
- Die restliche Marmelade kann dann mithilfe einer Dekorierflasche in die Aussparungen gefüllt werden.
Linzer Sterne
Sterne anklicken zum Bewerten!
Drucken Zu den KommentarenZutaten
Für den Teig:
- 300 g Mehl
- 1 Ei, raumtemperiert
- 90 g Puderzucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 200 g Butter, weich
Für die Deko und Füllung:
- 1 Gläschen Johannisbeergelee
- Puderzucker
Außerdem:
- Ausstecher
- 2 Backbleche
- Backpapier
- Mehl zum Ausrollen
So geht’s:
- Mehl, Puder- und Vanillezucker in eine große Schlüssel sieben. Das Ei in eine Mulde geben und die Butter in Stücken auf die Mehlmischung setzen.
- Mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten und zu einem flachen Rechteck formen. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde gut durchkühlen lassen.
- Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Den kalten Teig in 2-3 Teile teilen und nacheinander auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick ausrollen. Plätzchen ausstechen und darauf achten, dass die Hälfte davon ein Loch in der Mitte bekommt.
- Die Rohlinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und im vorgeheizten etwa 8 Minuten backen. Die Backzeit ist dabei von der Größe der Kekse abhängig.
- Aus dem Ofen holen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Die Linzer Plätzchen mit dem Loch in Mitte mit Puderzucker bestreuen.
- Das Johannisbeergelee in einem kleinen Topf erhitzen und leicht wieder abkühlen lassen. Die untere Hälfte der Linzer leicht mit dem Gelee einstreichen, die obere Hälfte aufsetzen. Die Aussparung mit weiterem Gelee auffüllen.
- Die Linzer Sterne luftdicht in Keksdosen aufbewahren.
Tipps:
Ihr wollt keine Linzer Sterne?
Dann schaut doch mal, was ich in den letzten Jahren sonst noch so ausgestochen habe. Da kann man mal sehen, wie heiß begehrt die Dinger hier sind… 😉
Von welchen Plätzchen könnt ihr nicht genug bekommen?
Habt es fein!
Eure Emma
8 Kommentare
Vielen lieben Dank für die tollen Backtipps…habe sonst immer „gekämpft“ mit diesen Plätzchen
Wow, I’m going to have to try out this recipe this Christmas! Your photos of the cookies are amazing, I love the ribbons and sprigs of pine! (I’m still learning so much about food photography – but yours are inspiring)
Die sehen lecker aus.
Werden heute Abend gleich mal ausprobiert.
Kannst du liebe Emma noch verrqaten woher du die schönen großen Austecher her hast?
Grüßle aus dem schönem Badnerland
p.s Also mit den großen Ausstecher meine ich die Sterne im ersten Bild*
Liebe Emma, diese Plätzchen sehen einfach traumhaft aus! Ich habe letztens Spitzbuben gebacken, und sie gut ausgekühlt 1 Tag nach Fertigstellung in eine Glasdose mit so einem Klick-luftdichten Plastikdeckel gelagert. Diese Dose dann im kältesten Raum der Wohnung, der nicht beheizt ist. Leider sind sie mir schlecht geworden, das ist mir noch nie passiert. Wie lagerst du deine Linzer Plätzchen? Danke und liebe Grüße, Anne
Liebe Anne,
oh, je. Waren die nach meinem Rezept?
Ich lagere sie meistens in Belchdosen im Abstellraum.
Liebste Grüße,
Emma
Liebe Emma, nein nein, das waren andere mit Mandelmehl. Gut, so versuche ich es auch mal. Deine sind auf jeden Fall super lecker und halten auch!!! 🤩 Liebe Grüße
Super Rezept! Funktioniert wunderbar und richtig lecker 😋
[…] Vergesst alles, was ich bisher über Spitzbuben mit Marmelade gesagt habe. Oder zumindest vergesst es ein bisschen. Auch wenn ich viele von euch überzeugen […]