Das Beste an der Weihnachtsbäckerei? Viele verschiedene Plätzchensorten – finde ich. Allerdings verliere ich dann gerne mal den Überblick zwischen all den Teigsorten im Kühlschrank. Wie praktisch wäre dann bitte ein Grundteig für drei verschiedene Plätzchen? Super praktisch natürlich. So ein Grundteig für drei Plätzchensorten ist schon ziemlich cool. Zusammenkneten, kühlen und loslegen.
Im Angebot hätte ich heute Nougattaler, Baiserküsschen und Husarenkrapfen. Alle drei bestehen aus einem Mandel-Mürbeteig.
Die Nougattaler bestehen aus dem hellen Mürbe-Grundteig und sind einfach mit geschmolzenem Nougat gefüllt. Verziert habe ich mit etwas Kuvertüre und Knusperperlen. So, so lecker.
Für die Baiserküsschen empfehle ich das Baiser einen oder mehrere Tage vorher herzustellen. Dann kann es wunderbar abkühlen und luftdicht verpackt bis zur Verwendung. Das Baiser wird mit Schokolade auf Mürbeteigplätzchen geklebt. Die Dinger müsst ihr probieren.
Husarenkrapfen sind Engelsaugen oder Thumbprint Cookies sehr ähnlich. Die Teigkugeln werden zusätzlich noch in gehackten Mandeln gewälzt und nach dem Backen mit Marmelade gefüllt. Einfach nur köstlich.
Zutaten
Grundteig:
- 200 g Puderzucker
- 250 g weiche Butter
- 1 Prise Salz
- 3 Eigelb (M)
- 450 g Mehl
- 50 g Mandeln, gemahlen, blanchiert
Nougattaler:
- 1/3 Grundteig
- 200 g Nougat (schnittfest)
- 30 g Zartbitter-Schokolade
- Schoko-Knusperperlen, nach Belieben
- 2 Kreis- oder Linzer-Ausstecher (ca. 5,5 und 2,5 cm)
- 1-2 Spritzbeutel
Baiser-Plätzchen:
- 115 g Zucker
- 2 Eiweiß (M) (sauber getrennt)
- 1 Prise Salz
- 2 Spritzer Zitronensaft
- 1/3 Grundteig
- 50 g Zartbitter-Schokolade
- 1 kleiner Kreisausstecher (3,5 cm)
- 1 französische Tülle (12 mm)
- 1 Spritzbeutel
Husarenkrapfen:
- 1/3 Grundteig
- 1 Eiweiß
- 200 g gehackte Mandeln
- 100 g Erdbeergelee
- 1 Holzlöffel mit rundem Stielende
So geht’s:
Grundteig:
- Aus Puderzucker, Butter, Salz, Eigelb, Mehl und gemahlene Mandeln mit dem Knethaken einer Küchenmaschine einen geschmeidigen Teig herstellen. Nicht zu lange kneten.
- Mürbeteig in drei Teile teilen. Einen Teil zu einer Rolle rollen. Die anderen beiden Teile zu je einem flachen Rechteck formen. Alles in Frischhaltefolie wickeln und mind. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Nougattaler:
- Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein oder zwei Backbleche mit Backpapier aus legen.
- Den Teig portionsweise auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick ausrollen und etwa 5,5 cm große Kreise ausstechen. Die Hälfte der Rohlinge in der Mitte mit einem Loch versehen. Teigrohlinge auf das Backpapier setzen und im vorgeheizten Backofen etwa 8 Minuten backen. Sollten die Taler während des Ausstechens schon zu weich geworden sein, dann noch einmal für etwa 15 Minuten in den Kühlschrank oder nach draußen stellen.
- Nougat über einem heißen, nicht kochenden, Wasserbad schmelzen und klene Kleckse auf die Taler ohne Loch geben. Taler mit Loch daraufsetzen. Fest werden lassen.
- Währenddessen Zartbitter-Schokolade hacken und 2/3 über einem heißen Wasserbad schmelzen. Rest einrühren. Schokolade in einen Spritzbeutel geben, eine kleine Ecke abschneiden und die Nougattaler verzieren. Mit Knusperperlen dekorieren.
Baiser-Plätzchen:
- Idealerweise stellt man das Baiser für die Baiser-Plätzchen bereits am Vortag her. Dafür den Backofen auf 90 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Eiweiß mit Salz steifschlagen.
- Sobald das Eiweiß anfängt zu schäumen Zucker langsam einrieseln lassen und weiter steifschlagen, bis der Zucker sich gelöst hat und die Masse glänzt. Zitronensaft unterrühren.
- Eischnee in einen Spritzbeutel mit französischer Tülle füllen und auf das Backpapier spritzen.
- Die Baisertuffs im vorgeheizten Backofen bei 90 Grad etwa 2 Stunden trocknen. Dabei einen Holzlöffel zwischen die Backofentür klemmen. So kann Feuchtigkeit direkt entweichen. Alternativ den Backofen in regelmäßigen Abständen kurz öffnen. Die Baisertuffs sind fertig, wenn sie sich leicht vom Backpapier lösen lassen. Nach der Trockenzeit den Backofen ausschalten, schließen und das Baiser komplett abkühlen lassen.
- Bis zur Verwendung luftdicht verpacken.
- Für die Kekse den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Backpapier auf ein Backblech legen.
- Den Teig für die Kekse portionsweise auf der leicht bemehlten Teigunterlage ausrollen und kleine Kreise ausstechen. Teigrohlinge auf die Backunterlage setzen und im vorgeheizten Backofen etwa 8 Minuten backen. Aus dem Ofen ziehen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Schokolade hacken und 2/3 über einem heißen Wasserbad schmelzen. Rest einrühren und in einen Spritzbeutel oder eine Dekorierflasche füllen. Schokolade auf die Kekse spritzen und Baisertuffs leicht andrücken. Trocknen lassen und luftdicht verpacken.
Husarenkrapfen:
- Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Backpapier auf ein Backblech legen.
- Teigrolle in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und zu Kugeln formen, etwa 10 g schwer. Zur Hälfte in Eiweiß tunken, dann sofort in die gehackten Mandeln drücken und auf das Backpapier setzen.
- Mit einem Holzlöffel vorsichtig kleine Mulden in die Kugeln drücken und im vorgeheizten Backofen etwa 12 Minuten goldgelb backen.
- Aus dem Ofen holen, die Mulden evtl. nochmal nachdrücken und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Konfitüre erhitzen und in die Mulden füllen. Abkühlen lassen und luftdicht verpacken.
Backt die drei Plätzchensorten gerne mal nach, denn sie sind:
- super lecker
- aus einem Grundteig
- mit Nougat
- mit Marmelade
- mit Baiser
Habt es fein!
Eure Emma ❤️
P.S.: Ihr habt die drei Plätzchenrezepte bereits getestet? Dann schickt mir unbedingt Fotos oder taggt mich auch auf Instagram (@emmaslieblingsstuecke), damit ich eure Köstlichkeiten sehe und bewundern kann. Daaaankeschön!
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Einacher, leckerer Teig. Bringt eine große Zeitersparnis. Trotz des gleichen Teiges sehr unterschiedliche Plätzchen. Kommt auf die jährliche Platzchenliste 🙂